Kappung ist Baumzerstörung, da dem Baum größere Äste bzw. die gesamte Krone entfernt wird. Meist geschieht dies ohne Rücksicht auf die natürliche Kronenform oder korrekte Schnittführung. Dabei verliert er den größten Teil seiner Blattmasse. Durch unkontrolliertes Triebwachstum versucht der Baum die verlorene Photosynthese-Fläche wiederherzustellen und erreicht somit in kurzer Zeit seine ursprüngliche Größe. Die Anbindung der neuen Triebe an den Holzkörper und das Holz dieser in kürzester Zeit gebildeten Äste ist qualitativ schlechter, während die Hebel bzw. die Äste immer länger werden und innerhalb einer Vegetationsperiode weit über einen Meter in die Länge wachsen können . So erreicht der Baum in wenigen Jahren seine ursprüngliche Größe. Die natürliche Kronenstruktur und die Ästhetik bleibt jedoch langfristig zerstört.
WURZELVERLUST
Die Krone des Baumes versorgt seine Wurzeln mit lebensnotwendigen Assimilaten. Schneidet man einen Großteil der Krone ab, werden die Wurzeln nicht mehr versorgt und sterben ab. Wurzeln dienen der Wasser- und Nährstoffversorgung und der Verankerung des Baumes im Boden.
HOLZFÄULE DURCH PILZE
Durch große Schnittwunden können leicht holzzersetzende Pilze in den Baum eindringen. Sie lösen Fäule im Holz aus, die die Statik des Baumes beeinträchtigen und die Stand- und Bruchsicherheit nachteilig beeinflussen können. Um einen gekappten Baum langfristig verkehrssicher und ästhetisch zu erhalten, ist es nötig im Abstand von drei bis fünf Jahren Nachbehandlungen durchzuführen. Dies führt langfristig zu einem hohen (finanziellen) Aufwand.
Es gibt immer eine bessere Alternative zur Kappung! Ist die Verkehrssicherheit eines Baumes nicht mehr gegeben, z.B. nach einem Sturmschaden oder aufgrund von Holzfäule, kann eine fachgerechte Kroneneinkürzung helfen die Verkehrssicherheit wiederherzustellen. Wird beispielsweise eine 20 Meter hohe Linde um 2,5 Meter eingekürzt, erhöht sich dabei die Sicherheit um 40%.
Wir beraten Sie gerne in Bezug auf Kronenschnitt, Kronensicherungssysteme, Baumkontrolle.